Welche Erneuerungsstrategie für Gebäude ist die richtige?

23 09 Wie Zukunftsfaehig Sind Unsere Gebaeude

Immer mehr Unternehmen setzen sich Dekarbonisierungsziele. Der Bedarf an nachhaltigen Gebäuden mit oder ohne Zertifizierung steigt.

Der Endenergiebedarf für ein Gebäude umfasst die benötigte Energie für Heizung, Lüftung, Warmwasseraufbereitung und Kühlung. In den vergangenen Jahrzehnten ist er dank energieeffizienter Bauweise mit Wärmedämmung sowie effizienter Heiztechnik deutlich gesunken: Während ein Neubau in den 1970er-Jahren auf einen Endenergiebedarf von etwa 200 kWh pro Quadratmeter Energiebezugsfläche (EBF) und Jahr kam, beträgt er bei einem aktuellen Neubau maximal 35 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Bei der EBF handelt es sich um die beheizte Geschossfläche.

Der Energieverbrauch von Gebäuden konnte in den letzten 50 Jahren also etwa um das Sechsfache reduziert werden. Mindestens: Die Zahl 35 kWh/m2 bezieht sich auf die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) 2014; der in der Schweiz weit verbreitete Minergie-Standard geht oftmals weiter, und Plusenergiehäuser wie jene im Minergie-A-Standard produzieren sogar mehr Energie, als sie verbrauchen.

Nationale und internationale Standards

Zur energetischen Klassifizierung von Gebäuden gibt es neben Minergie beispielsweise auch den GEAK, die offizielle Energieetikette der Kantone. Wichtig ist auch der Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS), der nicht nur auf den Energieverbrauch fokussiert, sondern auch weitere Aspekte der Nachhaltigkeit einbezieht. Weltweit durchgesetzt hat sich das Label Leadership in Energy and Environmental Design (LEED). Das ursprünglich US-amerikanische Gebäudelabel ist inzwischen in über 150 Ländern vertreten. Auch das Kabel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist international präsent. Zwar haben sich in der Schweiz Minergie und SNBS etabliert, doch das Interesse an insbesondere LEED seitens Investoren und Bauherrschaften steigt, da international tätige Unternehmen im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategien danach fragen.

Hinzu kommen Labels und Standards, die ganze Areale beurteilen und somit auch Faktoren wie Städtebau, Umgebungsgestaltung, Infrastruktur und Mobilität einbeziehen. Beispiele dafür sind das Minergie-Areal und das SNBS-Areal, welche das «2000-W-Areal»abgelöst haben.

Auf Stufe Portfolio kommen in der Schweiz insbesondere Ratings wie der REIDA CO2-Benchmark und der Swiss Sustainable Real Estate Index (SSREI) zum Einsatz oder international der Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB).

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David Berlart Rund

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